Hellblade: Senua's Sacrifice im Test: Update mit Switch-Wertung (2024)

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  1. 1Hellblade im Test: Unterwelt im Oberstübchen
  2. 2Hellblade im Test: Eine Sache der Perspektive
  3. 3Hellblade im Test: Kein Spiel für jedermann
  4. 4Hellblade im Test: Fazit und Wertung

Hellblade im Test: Unterwelt im Oberstübchen

Egal, ob nun irgendwas real ist oder alles nur in Senuas Kopf spielt, Helheim strotzt nur so voller Gefahren. Anfangs läuft Senua noch an gestrandeten Wikinger-Schiffen vorbei, findet leerstehende Hütten und allerhand menschliche Überreste. Je tiefer sie jedoch in Helas Reich vordringt desto unmenschlicher werden Schauplätze und Bedingungen. Man bewegt sich immer weiter in das unheilvolle Zuhause der Totengöttin. Hela gewährt uns aber natürlich nicht einfach freien Eintritt. Immer wieder hetzt sie uns ihre Untergebenen auf den Hals. Anfangs stellen sich euch nur einzelne Dämonenkrieger in relativ weitläufigen Arenabereichen in den Weg, später wollen euch aber immer mehr Untote ans Leder - und das auch in Bereichen, wo man schlechter ausweichen kann.
Quelle: PC GamesIn Helheim erwarten Senua verschiedene bösartige Kreaturen. Oder bildet Senua sie sich nur ein?

Wenn euch sechs Dämonen auf einer Brücke entgegen kommen, müsst ihr stets darauf achten, dass sie euch nicht gemeinsam angreifen oder gar in den Rücken fallen. Senua segnet nämlich bereits nach wenigen Treffern das Zeitliche. Das ist besonders pikant, da sie zu Beginn der Reise mit der dunklen Fäulnis infiziert wird. Bei jedem Tod breitet diese sich weiter aus und gelangt sie schließlich in Senuas Kopf und vernebelt ihren Verstand ist das Spiel zu Ende und sämtlicher Fortschritt geht verloren. Dies wird Senua zumindest mitgeteilt. Ob das stimmt oder nicht, müsst ihr selbst herausfinden. Wir sagen euch nur, dass das Spiel trotz zwei Trial & Error-Passagen recht fair ist. Wir starben während des Tests mehrere Male, blieben aber vom vermeintlichen Permadeath verschont.

Mit der Hiobsbotschaft vom kompletten Game Over im Hinterkopf spielen sich die Kämpfe allerdings noch mal intensiver. Hinter jedem Schlag der Kreaturen steckt immense Wucht und nur wer rechtzeitig ausweicht und blockt, hat im Kampf eine Chance. Die verschiedenen Gegnertypen und Bosse haben zudem unterschiedliche Angriffsmuster, die ihr euch merken müsst. Die Kampfsteuerung selbst ist relativ simpel. Senua kann einen schnellen sowie einen harten Schwertschlag ausführen und mit Tritten die Deckung der Gegner durchbrechen. Natürlich sind so nicht allzu viele Kombos möglich, aber das ist auch nicht nötig. Die Kämpfe profitieren ganz klar davon, dass sie so geerdet und halbwegs realistisch sind. So ist die Bedrohung viel greifbarer. Das Kampfsystem an sich funktioniert gut, allerdings ist die Kamera nicht immer optimal. Gerade in engeren Gebieten, wenn von allen Seiten Gegner angreifen, geht schon mal etwas die Übersicht verloren.

Hellblade im Test: Eine Sache der Perspektive

Quelle: PC GamesDie Rätsel werden im Verlaufe des Spiels richtig gut. Hier können wir sogar zwischen zwei Welten hin und her springen.Neben den Kämpfen bedient sich Hellblade spielerisch auch zwei weiterer typischer Action-Adventure-Elemente: Rätsel und Geschicklichkeitspassagen. Letztere bestehen entweder aus dem Balancieren auf dünnen Holzstegen über tödlichen Abgründen oder aus Fluchtsequenzen. Beim Flüchten hat sich jedoch eine kleine Design-Macke eingeschlichen. An zwei Stellen im Spiel kommt ihr nur mit Trial & Error aus. So sehr einen Hellblade auch die ganze Zeit fesselt, ja beinahe in das Spiel hineinzieht, so sehr wird man dann hier auch aus der Immersion gerissen. Plötzlich ist der Titel dann doch wieder nur ein Spiel, bei dem man den Tod der Spielfigur in Kauf nehmen muss, um den Weg zu finden.

Ebenfalls ein wenig auffällig und dadurch nervig: An zwei Stellen wiederholt Hellblade ein Gameplay-Element zu oft hintereinander. Nachdem man die Situation ganz klassisch dreimal hintereinander gemeistert hat, kommt eben nicht der erwartete Fortschritt, sondern man muss noch ein viertes Mal ran und eine weitere Szene überstehen. Hellblade bricht an vielen Stellen vollkommen zu Recht mit typischen Videospiel-Konventionen, hier fühlt es sich aber tatsächlich ein wenig gestreckt an und zieht einen leicht aus dem Spielerlebnis. Da dies nur so selten vorkommt, ist das zwar Meckern auf hohem Niveau, weil es sich um leicht vermeidbare Fehler handelt, sind diese aber umso ärgerlicher.

Quelle: PC GamesSpäter lernt Senua ihre Fokus-Fähigkeit zu nutzen und kann die Bewegungen der Gegner so kurzzeitig verlangsamen.Die Rätsel sind da schon viel gelungener. Anfangs muss man meist nur bestimmte Runen in der Umgebung suchen, hat man diese gefunden, öffnet sich die Tür zum nächsten Abschnitt. Dafür muss man geschickt die Gebiete aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Oftmals fehlt ein bestimmter Strich, geht ihr jedoch ein wenig zur Seite, fällt ein Schatten günstig und ergibt das gesuchte Symbol. Zudem findet ihr später Illusionstore, welche die Umgebung verändern. Müsst ihr beispielsweise einen Turm hinauf, aber eine Leiter fehlt, geht ihr durch eines der Tore und plötzlich gibt es eine Treppe. Meist müsst ihr hier die Effekte verschiedener Tore verbinden und euch so einen Weg zu eurem Ziel suchen.An einer anderen Stelle dürft ihr sogar zwischen zwei Welten hin und her wechseln, um euch so Zugang zu einem Gebäude zu verschaffen.

In den ersten zwei Stunden von Hellblade: Senua's Sacrifice sind sowohl die Rätsel als auch die Kämpfe ein wenig simpel, doch danach ziehen beide Spielelemente gewaltig an. Obwohl sie stets auf dem gleichen Grundgerüst aufbauen, gelingt es Ninja Theory hier, dass man sich während der sechs bis acht Stunden Spielzeit nicht langweilt und stets gefordert wird.
Quelle: PC GamesAn vielen Stellen findet Senua Schreine, die ihr mehr über die nordische Mythologie verraten.

Hellblade im Test: Kein Spiel für jedermann

Senuas Kampf gegen ihre inneren Dämonen und ihr Weg tief in die nordische Mythologie sind ein mitreißendes Erlebnis, das man so selten geboten bekommt, allerdings bietet es nicht den Tutorial-Komfort der meisten modernen Spiele und folgt auch dem grassierenden Open-World-Wahn. Hellblade ist sehr linear, bietet keine Nebenquests, keine Sammelaufgaben und das Gameplay ist nicht sonderlich innovativ. Man muss sich bewusst sein, dass der spielerische Inhalt nur als Vehikel für die grandiose Geschichte, die bedrückende Atmosphäre und die beeindruckend eingefangene Thematik rund um psychische Erkrankungen dient. So flüssig der Titel läuft, so schön die Grafik auch ist, Hellblade ist kein Action-Titel für zwischendurch, sondern vielmehr ein Erlebnis, an das man sich noch lange erinnern wird.

Außerdem beliebt bei PC-Games-Lesern

Update zur Switch-Version:
Hellblade sieht auch auf der Nintendo-Konsole super aus und spielt sich flüssig. Im Handheld-Modus sind zwar manche Texturen ein wenig verwaschen, aber die Optik ist immer noch toll. Ninja Theory hat offenbar viel Arbeit in den Port gesteckt und das Ergebnis ist das wohl schönste Third-Party-Spiel auf der Switch.

Hellblade im Test: Fazit und Wertung

Wertung zu Hellblade: Senua's Sacrifice (PC)

Wertung:

9/10

Wertung zu Hellblade: Senua's Sacrifice (PS4)

Wertung zu Hellblade: Senua's Sacrifice (XBO)

Wertung:

9/10

Wertung zu Hellblade: Senua's Sacrifice (NSW)

Wertung:

9/10

Pro & Contra

Herausragende SoundkulisseUnverbrauchte, interessante Thematik, verstörend gut umgesetztMitreißende, emotional erzählte GeschichteGroßartige HeldinTolles SettingSehr gute Grafik, tolle AnimationenWuchtige Kämpfe, nette Rätsel

Teilweise KameraproblemeRepetitives GameplayEin paar Frustmomente, die aus der Immersion reißen

Fazit

Ein kluges und wichtiges Spiel, welches die Eigenheiten des Mediums hervorragend nutzt, um seine Geschichte zu erzählen und seine Botschaft zu vermitteln. Spielerisch sollte man aber keine Innovationen erwarten.

Bildergalerie

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Hellblade: Senua's Sacrifice im Test: Update mit Switch-Wertung (2024)

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Name: Francesca Jacobs Ret

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Job: Technology Architect

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